Therapie bei Osteoporose Frankfurt

Ab wann sollte man damit beginnen?

Mit den Jahren verändert sich der Körper. Bis etwa zum 30. Lebensjahr baut er fleißig Knochenmasse auf, danach geht es bergab. Osteoporose entsteht, wenn der Körper entweder zu wenig Knochenmasse aufbaut oder diese zu schnell abbaut. Dadurch können Knochen schon bei geringer Belastung brechen. Auch rheumatoide Arthritis, Hormonstörungen, Schilddrüsenüberfunktion, Morbus Bechterew oder chronische Magen-Darm-Erkrankungen können zu Osteoporose führen. In den meisten Fällen tritt der Knochenschwund jedoch ohne Vorerkrankung auf. Doch wie sieht die Behandlung aus? Wann sollte man mit einer Therapie bei Osteoporose beginnen?

Therapie bei Osteoporose Frankfurt
Symptome von Osteoporose

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochenmasse abnimmt und die Knochen schon bei geringer Belastung anfälliger für Brüche werden.

Die Erkrankung kann sich z. B. durch plötzlich auftretende und anhaltende Rückenschmerzen bemerkbar machen. Besondere Aufmerksamkeit gilt Knochenbrüchen, die ohne starke äußere Einwirkung auftreten. In diesem Zusammenhang spricht man von ” Niedrig-Energie-Brüchen”. Manchmal können Wirbelkörper sogar unbemerkt und schmerzlos brechen. Ein typisches Beispiel sind Radiusfrakturen, bei denen die Speiche am Handgelenk bricht, oft ohne dass ein schwerer Sturz vorausgegangen ist.

Weitere Anzeichen für Osteoporose können sein:

  • Verringerung des Abstands zwischen Rippen und Becken auf weniger als zwei Fingerbreiten
  • Verlust der Körpergröße von mehr als vier Zentimetern innerhalb eines Jahres
  • Sehr niedriges Körpergewicht oder ungewollter Gewichtsverlust von mehr als zehn Prozent
Ursachen für Osteoporose

Die Knochen bestehen aus einem Proteinrahmen, das ihnen ihre Härte verleiht. Mit dabei sind Kalzium- und Phosphor-Mineralstoffe. Knochen sind auch beim Erwachsenen noch nicht vollständig ausgebildet, sondern befinden sich in einem ständigen Umbauprozess. Diesen Umbau steuern spezielle Zellen: die Osteoblasten und Osteoklasten.

Bis etwa zum 30./35. Lebensjahr überwiegt der Knochenaufbau, danach setzt der Knochenabbau ein. Bei der Osteoporose sind die knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) aktiver als die knochenaufbauenden Zellen (Osteoblasten). Dadurch wird der Knochen zu schnell abgebaut und porös.

Vor der Osteoporose-Therapie ist eine sorgfältige Diagnostik wichtig

Grundsätzlich empfehlen wir Frauen ab 60 und Männer ab 70 Jahren ihr Risiko für Osteoporose in unserer Privatpraxis für Orthopädie und Traumatologie in Frankfurt per Knochendichtemessung abklären zu lassen. Bei der Untersuchung durchleuchten wir Ihre Lendenwirbelsäule und Ihren Oberschenkelhals mit einer geringen Dosis bestimmter Röntgenstrahlen. Dabei können wir Ihre Knochendichte als so genannten T-Wert bestimmen.

Dieser gibt an, um wie viele Einheiten Ihre gemessene Knochendichte vom Referenzwert abweicht – also der Knochendichte, die für eine 30-jährige Person als Standard angenommen wird. Mit dieser Untersuchung können wir Osteoporose in nur 20 Minuten diagnostizieren.

Übrigens: Auch wenn Knochenschwund häufiger bei älteren Menschen auftritt, können auch junge Frauen und Männer daran erkranken. Gründe dafür sind z. B. genetische Faktoren, Hormonstörungen, bestimmte Krankheiten (wie rheumatoide Arthritis oder Magersucht) oder die langfristige Einnahme bestimmter Medikamente (wie Kortikosteroide).

Es ist wichtig, dass auch jüngere Menschen aus der oben genannten Risikogruppe ihr Osteoporoserisiko im Auge behalten und gegebenenfalls Maßnahmen zum Schutz ihrer Knochengesundheit ergreifen.

Therapie bei Osteoporose: Start der Behandlung so früh wie möglich

Der Zeitpunkt, zu dem Sie mit der Osteoporose-Behandlung beginnen sollten, hängt von mehreren Faktoren ab. Im Allgemeinen empfehlen wir eine Therapie für Personen, die ein erhöhtes Risiko für osteoporosebedingte Knochenbrüche haben. Dazu gehören Frauen und Männer mit bereits aufgetretenen osteoporotischen Frakturen, einer niedrigen Knochendichte (gemessen durch eine Knochendichtemessung) oder anderen Risikofaktoren. Dazu gehören z.B. (höheres) Alter, bestimmte Erkrankungen oder Medikamente, die das Risiko für Knochenschwund erhöhen.

Diese Möglichkeiten gibt es für die Therapie bei Osteoporose

Der erste Schritt bei der Behandlung von Osteoporose sind sog. Lebensstilmaßnahmen. Das bedeutet, dass Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Kalzium und Vitamin D setzen sollten. Besonders wichtig ist auch regelmäßige Bewegung, die Ihrem Knochenabbau entgegenwirkt.

Wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche haben oder der Knochenschwund bei Ihnen bereits fortgeschritten ist, kann eine medikamentöse Therapie helfen. Dafür stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung. Mit sog. Bisphosphonaten lässt sich der Knochenabbau vermindern. Daneben gibt es Medikamente wie Denosumab (als Alternative zu den Bisphosphonaten), Raloxifen (selektiver Östrogenrezeptor-Modulator für Frauen nach den Wechseljahren) und Teriparatid (für schwere Fälle; regt den Knochenaufbau an).

Spezielle Trainingsprogramme zur Verringerung des Sturzrisikos sind ebenfalls ein wertvoller Baustein in der Behandlung von Knochenschwund.

Osteoporose-Therapie in Frankfurt

Bei uns stehen Sie und Ihre Knochengesundheit im Mittelpunkt! Unser engagiertes Team ist auf die Prävention, Diagnose und Therapie von Osteoporose spezialisiert. Wir verstehen die Herausforderungen, die diese Erkrankung mit sich bringt und begleiten Sie auf Ihrem Weg.

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